WIRTSCHAFTSSPIEGEL – Ausgabe 2/2023

Großereignisse sind in Verruf gekommen: zu teuer, zu viel Aufwand und am Ende auch wenig nachhaltig. Das muss nicht sein, findet man in Schmalkalden. Die Stadt ist Gastgeberin des diesjährigen Thüringentages. Im Interview mit dem WIRTSCHAFTSSPIEGEL lädt Bürgermeister Thomas Kaminski zum Landesfest ein und gewährt einen Blick hinter die Kulissen. Und ganz am Ende lässt er noch einen geheimen Traum durchscheinen. Im Interview mit Schmalkaldens Bürgermeister Jede Stadt sollte sich um eine positive überregionale Ausstrahlung bemühen Herr Bürgermeister, wenn man durch Schmalkalden geht, sieht man nicht nur eine wundervoll hergerichtete Innenstadt, sondern bemerkt man auch eine positive Grundstimmung unter den Menschen. Worauf führen Sie das zurück? Große Ereignisse schweißen zusammen. Wenn sich alle zusammentun, kann gemeinsam viel erreicht werden und die gesamte Region profitiert davon. Nur gemeinsam ist man stark! Andere Kommunen scheuen sich, in ihren Mauern Großereignisse wie den Thüringentag auszurichten. Warum wollten Sie das Landesfest nach Schmalkalden holen? Schmalkalden hat sehr positive Erfahrungen gesammelt mit der Ausrichtung der Thüringer Landesgartenschau im Jahr 2015. Es war damals für uns eine Chance, nicht nur den Stadtumbau und die Stadtentwicklung voranzutreiben, sondern unseren Gästen die Fachwerkinnenstadt zu präsentieren. Dies hat uns sehr viel positive Resonanz eingebracht. Ähnliche Erfahrungen haben wir 2017 im Rahmen der Veranstaltung 500 Jahre Reformationsjubiläum gesammelt. Nun war es nach Corona an der Zeit, an diese positiven Erfahrungen anzuknüpfen. Von Zeit zu Zeit sollte sich jede Stadt auch um eine positive überregionale Wahrnehmung bemühen, zumindest ist das das Ziel der Stadt Schmalkalden. Was wird den Thüringentag in Ihrer Stadt von seinen Vorgängern unterscheiden? Üblicherweise wird der Thüringentag 32 Fotos: Michael Reichel (S. 32), ecwo - stock.adobe.com (S. 33) Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski lädt zum diesjährigen Thüringentag in seine Stadt ein.

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