WIRTSCHAFTSSPIEGEL – Ausgabe 2/2023

Bergbauwerkzeuge Schmalkalden GmbH & Co. KG Asbacher Str. 17, 98574 Schmalkalden www.bergbauwerkzeuge.com Anzeige 36 Wenn es so etwas wie die Wiege des Werkzeugbaus in der Region Schmalkalden gibt, dann dürfte dieser Begriff am ehesten auf die Bergbauwerkzeuge Schmalkalden GmbH & Co. KG (BWS) zutreffen. Ihre Geschichte reicht zurück bis in die Zeit um 1580, als erstmals ein Bohrschmiedemeister namens Friedrich Heller erwähnt wurde. 1849 wurde die Bohrerfabrik Heller gegründet, die seit 1888 als Gebrüder Heller firmierte. Zu DDR-Zeiten wurde das Unternehmen verstaatlicht. Know-how und Erfahrung für den internationalen Markt Bergbauwerkzeuge Schmalkalden GmbH & Co. KG Bergbauwerkzeuge Schmalkalden wurde am 1. August 1991 in Folge der Privatisierung des Fertigungsbereichs Bergbauwerkzeuge des ehemaligen VEB Werkzeugkombinats Schmalkalden gegründet. Bis heute zeichnet sich BWS durch eine hohe Fertigungstiefe mit kurzen Durchlaufzeiten und durch kurze Wege zwischen den Abteilungen aus. Neben der Entwicklung und Herstellung von original Smalcalda Bergbauwerkzeugen produziert BWS auch für zahlreiche andere Hersteller und Händler. Aktuell sind 43 Mitarbeitende im Unternehmen beschäftigt. Der Vertrieb der Schmalkaldener Produkte erfolgt meist über Systempartner – das sind Maschinenhersteller und Händler. Werkzeuge von BWS sind im thüringischen Kalibergbau ebenso im Einsatz wie in Kohlebergwerken in Mexiko. Sie bohrten Fundamente für den Reichstagsneubau in Berlin und für die Palmeninseln in Dubai. Sie bohren nach Erdwärme und sie zerkleinern Holz zu Biobrennstoffen. „Unser Unternehmen kann alles, was andere auch können“, sagt Werkleiter Patrick Kirsch. „Zwei Bereiche sind aber etwas Besonderes: die Schmiede und die Abteilung Löten.“ In Letzterer arbeitet man seit mehreren Jahrzehnten mit temperaturgeführtem Induktionslöten im Mittelfrequenzbereich. BWS verfügt hier über starkes firmeninternes Know-how bis hin zum eigenen Spulenbau. Dank der firmeneigenen Konstruktionsabteilung kann die Schmiede schnell auf Kundenwünsche reagieren. Dazu trägt auch der eigene Werkzeug- und Formenbau bei. Induktionsanlagen mit 2x250 Kilowatt erwärmen die bis zu zehn Kilogramm schweren Schmiedeteile. Mit diesen und anderen Technologien werden bei BWS Werkzeuge für den Bergbau und die Gesteinsbohrtechnik sowie Werkzeugsysteme für den Spezialtiefbau und die Zerkleinerungstechnik gefertigt. Der überwiegende Teil der Werkzeuge wird mit Hartmetall bestückt – einem Werkstoff, der von Osram und Krupp entwickelt wurde und bereits 1931 bei Heller in Schmalkalden als Schneidwerkstoff für Bohrwerkzeuge eingesetzt wurde. Damals eine Weltneuheit und noch heute ein besonderer Vorzug der Schmalkaldener Erzeugnisse.

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